Presseinformation
Vorstandsveränderungen bei Volksbanken in Krefeld und Düsseldorf Neuss
Christoph Gommans und Olaf Kothes, bislang Vorstand bzw. Generalbevollmächtigter in der Volksbank Krefeld, werden Vorstände der Volksbank Düsseldorf Neuss; André Heiner wurde zum Vorstand in der Seidenweberstadt bestellt. Stefan Rinsch bleibt dort Vorstandsvorsitzender.
Krefeld, Düsseldorf, 20. November 2025. Die Volksbank Düsseldorf Neuss hat wieder einen regulären Vorstand: Christoph Gommans, bisher Vorstand der Volksbank Krefeld, wurde vom Aufsichtsrat der Volksbank Düsseldorf Neuss zum Vorstandssprecher und Olaf Kothes, bisher Generalbevollmächtigter in der Volksbank Krefeld, zum Vorstand bestellt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu ihrer Bestellung werden sie ab dem 1. Dezember 2025 die Volksbank Düsseldorf Neuss gemeinsam mit dem Generalbevollmächtigten Timo Zimmermann leiten. Der Geschäftsleitung gehören bis zur Beendigung der Maßnahme im Laufe des ersten Quartals 2026 auch die von der BaFin bestellten Sonderbeauftragten Dr. Heiner Arnoldi und Michael Horf an. In dieser Übergangsphase werden Christoph Gommans und Michael Horf als Co-Sprecher der Geschäftsleitung fungieren.
Möglich wurde dieser Schritt dank der Unterstützung des Fusionspartners in Krefeld. Christoph Gommans wird dort seine Funktion als Vorstand bis auf Weiteres ruhen lassen. Olaf Kothes wird die Volksbank Krefeld im Einvernehmen verlassen, um in Düsseldorf Neuss als Vorstand tätig zu werden. „Wir sind unserem Fusionspartner in der Seidenstadt für seine Hilfe sehr dankbar. Denn so haben wir exzellente Leitungskräfte gewinnen können und vermeiden gleichzeitig ein zeitaufwändiges und teures Bestellungsverfahren, das im Falle einer erfolgreichen Verschmelzung überflüssig würde“, dankte der Düsseldorf-Neusser Aufsichtsratsvorsitzende Theodor Leuchten den Entscheidungsträgern in der Volksbank Krefeld.
Dort wurde zum gleichen Zeitpunkt der bisherige Generalbevollmächtigte André Heiner Vorstand. Er wird künftig an der Seite von Stefan Rinsch, der Vorstandsvorsitzender bleibt, die Krefelder Genossenschaftsbank leiten.
Hintergrund der Vorstandsbestellung in der Volksbank Düsseldorf Neuss ist das Auslaufen der Bestellungen der beiden Sonderbeauftragten voraussichtlich im ersten Quartal 2026. „Uns war wichtig, den anstehenden Wechsel in der Bankleitung gleitend zu gestalten. Die Übergangsphase gemeinsam mit den Sonderbeauftragten stellt eine zuverlässige und umfassende Übergabe der Geschäfte sicher“, erläuterte Leuchten die Gründe für die frühzeitige Vorstandsbestellung.
Als Präjudiz für eine Fusion sieht der Aufsichtsratsvorsitzende die Personalrochade nicht: „Wir haben einen hohen Respekt vor der Autonomie der Vertreterversammlungen, die der Fusion zustimmen müssen. Sie sind in ihren Entscheidungen unabhängig.“ Zudem ist, so Leuchten, der Vertrag mit Christoph Gommans derart gestaltet, dass bei einer Ablehnung der Fusion seine Berufung nach einer Übergangsphase rückgängig gemacht wird, ohne dass besondere Kosten für die Volksbank Düsseldorf Neuss entstehen würden. Olaf Kothes wird unabhängig von einer Fusionsentscheidung Vorstand der Genossenschaft bleiben, sodass in jedem Fall auch eine langfristige Komponente Teil der Lösung ist.
Dr. Michael Gehlen, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Krefeld, sieht in der Bestellung von André Heiner zum Vorstand eine Bestätigung der guten Personalentwicklung seiner Volksbank. „André Heiner ist ein Eigengewächs unserer Bank. Es ist gut, dass wir selbst Spitzenposten aus dem eigenen Nachwuchs besetzen können.“ Weiter sieht er in der Hilfestellung für die Volksbank Düsseldorf Neuss eine Selbstverständlichkeit: „Wir sind in den Fusionsgesprächen auf einem guten Weg. Es wäre kurzsichtig, nun in ein eventuell überflüssiges Bestellungsverfahren Zeit und Geld zu investieren. Wir haben das geeignete Personal, und es wurde ein Weg gefunden, diese Unterstützung unabhängig von dem Erfolg der Fusionsgespräche zu gestalten. Da stellen wir uns im Sinne der genossenschaftlichen Solidarität nicht quer.“
Ziel der Fusion ist, die Leistungs- und Innovationskraft beider Genossenschaftsbanken zum Wohle der Region und der Menschen weiter zu steigern und sich gemeinsam mit neuer Stärke in einem hochkompetitiven Umfeld zu positionieren. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, steigende regulatorische Anforderungen und der demografische Wandel verändern das Geschäft nachhaltig. Diese Dynamik bringt Herausforderungen mit sich, eröffnet aber auch Chancen, die gemeinsam besser erschlossen werden können.
Mit einer gemeinsamen Bilanzsumme von rund 4,5 Milliarden Euro und über 65.000 Mitgliedern würde die neue Bank eine geeignete Größe erreichen, um Investitionen besser zu stemmen und die Wirtschaft vor Ort noch umfassender zu begleiten. Im Falle eines positiven Ausgangs der Fusionsgespräche möchten beide Banken den Vertreterversammlungen im ersten Halbjahr 2026 einen Verschmelzungsvertrag zur Abstimmung vorlegen.
Pressekontakt:
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